17.10.2020 – STREAM: Jim O’Rourke, ILLUHA, Laura Naukkarinen

frameless28
17 october 2020
STREAM; 20:00 CET (24h online)
Lau Nau (FI)
ILLUHA (JP)
Jim O’Rourke (US/JP)



Lau Nau
performing for frameless on Kemiö Island, Finland
Performance: Lau Nau
Director, Cinematographer: Sami Sänpäkkilä
Camera assistant: Toni Laakso
Garden: Westers, Kemiö Island
26 min


ILLUHA
performing for frameless at The Bunker, Tokyo, Japan
Filmed by Sam Fuller
Live Improvisation by ILLUHA (Tomoyoshi Date + Corey Fuller)
Mixed by Corey Fuller, 12k.com
31 min


Jim O’Rourke
audiovisual film for frameless, somewhere in Japan
Film and Music by Jim O’Rourke
38 min

Es gibt kaum ein Projekt des Post-Rock der 90er, bei dem Jim O’Rourke nicht in irgendeiner Form beteiligt war, als Mitglied von Sonic Youth, Gastr del Sol, Produzent von Wilco, Smog oder Stereolab, er führte Regie, komponierte Filmscores und vieles mehr. Als Held unserer Jugend kann man ihn verklären, oder man entdeckt ihn als Experimental-Musiker der Gegenwart wieder neu. Jim O’Rourke lebt auf dem Land in Japan, wo er allen Gerüchten, er hätte sich vom Musikmachen zurückgezogen, zum Trotz so umtriebig ist wie eh und je und sowohl an der Gitarre als an Synthesizern und als Produzent an einer Unzahl neuer Projekte und Kollaborationen arbeitet. Für frameless wird er einen experimentellen, audio-visuellen Film produzieren. Wir sind sehr gespannt darauf!

Ebenfalls in Japan, diesmal Tokyo, werden Corey Fuller und Tomoyoshi Date mit ihrem Projekt ILLUHA auftreten. Der in Brasilien aufgewachsene Tomoyoshi Date ist praktizierender Arzt auf dem Feld der Tumorbekämpfung. Er forscht über die Beziehungen zwischen Musik, östlicher Medizin und deren Wirkung auf das Gehirn. Corey Fuller, in Japan geboren, als Kind zwischen verschiedenen Kulturen und Kontinenten aufgewachsen, beschäftigt sich in seiner Musik hauptsächlich mit der Geografie, dem Meer und einem besonderen Sinn für Raum. Die beiden stark interdisziplinär arbeitenden Künstler haben sich in Tokyo kennengelernt und starteten ihre Zusammenarbeit 2008. Ihre minimalistische Musik aus akustischen Instrumenten, Elektronik, Feldaufnahmen und anderen Klangquellen ist durchdrungen von einer ausgeprägten Melancholie und Emotionalität.

Die wundervolle Laura Naukkarinen a.k.a. Lau Nau hat eigens für unsere Reihe einen mobilen Konzert-Wagen gebaut, mit dem sie in Nachbars Garten auf der Insel Kemiö in Finnland ein neues elektronisches Set spielen wird. Die in Skandinavien sehr bekannte Experimentalmusikerin arbeitet viel im Bereich Filmmusik, u.a. mit Matti Bye, aber auch für Theater, Kunstinstallationen und als Produzentin. Ihr neues Set basiert verstärkt auf elektronischer Musik, kombiniert mit Stimme und Feldaufnahmen von der Insel, auf der sie in einem Künstlerdorf lebt. Immer wieder besticht sie durch ihre Experimentierfreude und die Leichtigkeit, mit der sie an die Musik heranzugehen scheint.